Uluru, Kata Tjuta und Kings Canyon
- 12. Januar 2009 - Australia
Von Sydney aus sind wir nach Melbourne geflogen, hatten da einen Tag Aufenthalt und dann ging es weiter direkt ins Herz Australiens, nach Alice Springs.
Im Gegensatz zu Südamerika gibt es in Australien eine Menge Billigairlines (Jetstar, Tiger Airways, Pacificblue) und Flüge sind hier extrem billig. Bei den Distanzen und hohen Preisen für Bus und Bahn ist das Flugzeug, wenn man mal die CO2-Bilanz ausblendet, das beste Fortbewegungsmittel. Allerdings bekommt man dann kein Gefühl für die Größe des Kontinents, die Entfernungen hier sind gigantisch.
In Alice Springs haben wir eine dreitägige Tours zum Uluru (Ayers Rock), Kata Tjuta (the Olgas) und dem Kings Canyon gemacht, inklusive Camping im Outback in sogenannten Swags, Schlafsäcke mit Matratze integriert, und Lagerfeuer. Die Gruppe war groß (30 Leute im Bus) und nett, die Hitze von um die 38 Grad im Schatten im Outback erträglich, da die Luft extrem trocken war. Sehr störend waren allerdings die Fliegen, die einen schon am Flughafen in Alice Springs überfallen und dann ständig verfolgen. Ohne Fliegennetz hält man es nicht aus und ich hatte ständige Fliegen auf meinen Fotos, die sind einfach überall. Wie Rinder, Katzen, Kamele und Ratten sind auch die Fliegen von den Siedlern eingeführt worden, sie kamen per Schiff mit den ersten Viehtransporten und haben sich seitdem ungehindert vermehrt.
Ayers Rock ist sehr beeindruckend, auch wenn zum Sonnenuntergang und -aufgang hier schon fast Volksfeststimmung herrscht. Schwärme von Touris bevölkern die Aussichtspunkte und sind dann aber auch Minuten nach dem Spektakel verschunden. Ich habe natürlich auch das obligatorische Australienurlaubsfoto vom Ayers Rock geschossen, das muss eben sein. Den Ayers Rock zu besteigen ist übrigens höchst unerwünscht (seltsamerweise aber nicht verboten), denn der Fels ist eine der wichtigsten heiligen Stätten der Aborigines und wird von diesen nur zu zeremoniellen Zwecken erklommen. Fotografieren an einigen Stellen am Fels ist auch verboten, da Abbildungen heiliger Orte nicht erlaubt sind.
Es ist ganz interessant, die Gesetze der Aborigines sind sehr strikt und es gibt klare Regeln und Verbote für Männer und Frauen in den verschiedenen Altersgruppen. Männer dürfen beispielsweise keine Frauenwerkzeuge berühren und umgekehrt. Wissen unterliegt ebenfalls strengen Gesetzen. Wer wann was wissen darf ist genau geregelt und Verstösse gegen die Gesetze werden hart bestraft. Dies ist bei den extremen Lebensverhältnissen im Busch auch notwendig, denn kein Stamm kann sich Reibungsverluste durch Streitigkeiten leisten.
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